Die Stadtteile

Die Ursprünge von Völklingen liegen direkt an der Saar im Bereich des heutigen "Alten Brühl". Archäologische Funde dokumentieren inzwischen eine Besiedlung, die weit vor dem 8. Jahrhundert begann. Von der Saar aus wuchs der Ort über die heutige "Kirchgasse" hinauf zur heutigen Innenstadt.

Der Name Völklingen wird zum ersten Mal im Jahre 822 erwähnt, als Kaiser Ludwig der Fromme in „Fulcolingas“ einen Königshof und ein Verwaltungszentrum errichtete. Zwischen Hofstattstraße und Moltkestraße befand sich der „Völklinger Hof“, wo der herrschaftliche Meier wohnte und Steuern und Naturalien in Empfang nahm.

Völklingen – der Name stammt wohl von einem fränkischen Sippenführer Fulko oder Fulkilo – war im Mittelalter nicht nur durch Landwirtschaft, sondern auch durch Handwerk und Handel geprägt. 1535 erhielt der Ort Marktrecht. Im Jahre 1804 wohnten 613 Menschen in Völklingen, und hundert Jahre später waren es durch die beginnende Industrialisierung schon über 10 000.

Als im Jahre 1881 die Industriellen-Familie Röchling das zuvor stillgelegte Eisenwerk erwarb, begann für die Stadt eine wirtschaftliche Blütezeit, die fast ein Jahrhundert anhielt. Im Jahre 1986 erlosch der letzte Hochofen der alten Völklinger Hütte, die im Jahre 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Das Unternehmen Saarstahl setzt die Produktion von hochwertigen Stählen mit internationalem Erfolg fort.

Dominierende Wahrzeichen der Innenstadt sind das Alte Rathaus, die Eligiuskirche, die Versöhnungskirche und das achtstöckige Verwaltungszentrum (Neues Rathaus). Über 200 000 Touristen besuchen jährlich das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und die dortigen Ausstellungen und Konzerte.

Völklingen hat neben der Stadtmitte noch neun weitere Stadtteile: