Fürstenhausen

Die Ursprünge von Fürstenhausen können heute noch bis in die römische Zeit zurück verfolgt werden.

Am Fuße des Hunerscharbergs, an dessen Hang der Ort hinaufsteigt, führt eine kleine Straße mit der Bezeichnung „In der Olk“ Richtung Saar und setzt sich auf der anderen Flussseite fort. Mit „Olk“ wurde im keltoromanischen Sprachgebrauch eine Gartenanlage oder ein Weinberg bezeichnet. Entlang dieser Straße entwickelte sich der heutige Stadtteil.

Die Saar konnte an dieser Stelle über eine Furt überquert werden. Später stand eine Fähre zur Verfügung, die bis zum Bau einer Eisenbetonbrücke 1913 in Betrieb war. Der Ortsname geht wahrscheinlich auf das Wort Förster zurück.

Urkundlich erwähnt wurde der Ort zum ersten Mal im Jahre 1333. Die Nähe zum Warndt veranlasste im 18. Jahrhundert die Grafen von Saarbrücken, von hier aus Jagd- und Forstwirtschaft zu betreiben. Fürstenhausen war bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts überwiegend landwirtschaftlich geprägt und wurde danach zu einer Industriesiedlung. Die Menschen wohnten wegen der schönen geographischen Lage gerne hier, bis der Bergbau unter dem Ort zu massiven Schäden an allen Gebäuden führte.

Im April 2005 wohnten hier rund 2200 Menschen, rund 500 weniger als 15 Jahre zuvor. Nach der Stilllegung der Grube Warndt-Luisenthal stellen verschiedene Förderprogramme die Weichen in eine Nachbergbau-Ära.