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Enthüllung des Gemäldes „World on Hands“ an der Grundschule im Völklinger Stadtteil Heidstock

"Wortmalereien"

Nicht nur zum Sehen, sondern auch zum Lesen laden die Bilder des Kölner Künstlers Sascha „SAXA“ Lehmann ein, denn sie sind „Wortmalereien“, also Texte, die bei naher Betrachtung gelesen werden können, aus der Ferne aber ein Bild ergeben.

Im Rahmen des Projekts „SAXA macht Schule“ kreieren Schülerinnen und Schüler an vielen Schulen im Land diese besondere Kunstform. 2024 brachte die Volkshochschule Völklingen ein Paket mit Stiften und Papier zur Astrid-Lindgren-Schule, wo daraufhin das erste Bild entstand, und in diesem Frühjahr ging das zweite Paket an die Ganztagsgrundschule Heidstock-Luisenthal. Die beteiligten Klassen 2 und 4 waren sofort Feuer und Flamme: Eigene Texte oder Mutmachtexte aus einer Inspirations-Kiste wurden auf viele einzelne Blätter akribisch geschrieben und mit künstlerischem Ehrgeiz gemalt und dann wieder zurück nach Köln geschickt. Dann begann ein langes Warten, das bei der Präsentation in der Turnhalle der Schule ein Ende hatte: Der Jubel von etwa 90 Schülerinnen und Schülern brandete durch die Halle, als das große Bild im Beisein von Oberbürgermeister Stephan Tautz enthüllt wurde.

Zwei Schülerinnen stellten zunächst das Projekt „SAXA macht Schule“ vor und erklärten die Technik hinter den Wortmalereien. Oberbürgermeister Tautz dankte allen anwesenden Kindern für ihre vielfältigen, individuellen Texte, mit denen sie dieses gemeinsame Bild gestaltet hatten. „Heute feiern wir einen besonderen Tag, und nicht nur wir: Der Welttag der kulturellen Vielfalt wird auf der ganzen Welt gefeiert“, fuhr er fort und betonte, wie wichtig in der Klasse, in der Grundschule, in der Stadt der Zusammenhalt sei. Er gab die aufkommende Frage zurück in die Runde, was das Gemälde, eine auf Händen getragene Erdkugel, denn eigentlich bedeute. Die Schulleiterin, Frau Ried-Ackermann, leitete die Fragerunde, bei der die Kinder so treffende Worte fanden, dass die Erwachsenen nichts zu ergänzen hatten und schnell allen klar wurde: Wir müssen uns um unsere Erde kümmern, wir tragen Verantwortung, auch für einander: Dafür steht dieses Gemälde.

„Ob es eure Lehrerinnen und Erzieher, die Schulleitung oder wir von der Stadtverwaltung sind, wir sind alle auch verantwortlich für euch und wir haben immer ein offenes Ohr für euch“, schloss der Oberbürgermeister seinen Appell zum Zusammenhalt und zur Pflege unserer Umwelt.

Das Gemälde wird noch einmal vor der ganzen Schule präsentiert, um dann einen festen Platz im Schulgebäude einzunehmen.

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